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BRONZE

Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn, wobei Kupfer in der Regel etwa 80 Prozent der Legierung ausmacht. Da Bronze einen relativ niedrigen Schmelzpunkt und eine hohe Härte hat, eignet sie sich gut zum Gießen.

Bronze existiert seit 5000 Jahren, und ihre Bedeutung zeigt sich insbesondere in einer langen Periode, die als Bronzezeit bekannt ist. Die Bronzezeit begann etwa 3000 v. Chr. in Griechenland und dauerte in Schweden von 1700 v. Chr. bis 300 v. Chr.

Die Gießtechnik für Bronze hat sich natürlich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, als Bronze einen wichtigen Bestandteil im Handel, Krieg und in der Politik darstellte. Heute wird Bronze hauptsächlich in der Kunsthandwerk verwendet.

Es gibt zwei grundlegende Wege beim Gießen:

Die "verlorene Formtechnik" oder die international bekannte Bezeichnung "Cire Perdue" basiert darauf, dass ein Prototyp aus Wachs hergestellt wird, der dann mit Formlehm umhüllt wird. Wenn der Lehm ausgehärtet ist, wird das Wachs aus der Form geschmolzen, und dann kann die Bronze gegossen werden. Heutzutage werden auch zusammengesetzte Formen verwendet, mit denen große und komplizierte Figuren gegossen werden können, eine Technik, die von den Chinesen entwickelt wurde.

Das Sandgussverfahren basiert darauf, dass Formsand manuell um ein Modell in sogenannten Formkästen gepackt wird. Die geschmolzene Metall wird hineingegossen, und schließlich entsteht ein Rohmodell, das dann gefeilt, geschliffen und poliert wird.

Welche Technik verwendet wird, hängt zum Teil von historischen Traditionen und Kenntnissen ab, heute aber auch stark davon, welchen Detailreichtum man im Endprodukt wünscht.

Im Allgemeinen ist die Cire Perdue-Technik komplexer und teurer im Guss, aber sie bietet eine bessere Detailgenauigkeit und benötigt weniger Material. Sandguss ist einfacher, weniger zeitaufwändig, verbraucht jedoch mehr Material und ergibt daher schwerere Stücke im Vergleich.

MESSING

Messing ist eine Legierung, die normalerweise zu 65 % aus Kupfer und zu 35 % aus Zink besteht und gegossen, gedreht, gefräst und gelötet werden kann.

Die Farbe von Messing oder anderen Zink-Kupfer-Legierungen variiert je nach Kupferanteil. Die Farbe ist gelb, wenn der Kupferanteil zwischen 49 und 76 % liegt. Über diesem Wert wird die Farbe gelbrot, und über 87 % beginnt die Farbe der des Kupfers zu ähneln. Bei weniger als 50 % Kupfer wird das Metall weiß, und bei weiterer Senkung wird es grau.

Die ältesten Spuren von Messing stammen aus China und reichen mehr als 4000 Jahre vor Christus zurück. Frühe Funde stammen auch aus Indien und dem Nahen Osten.

Nachdem Messing in Europa außer Gebrauch war, kehrte es im Mittelalter zurück. In Schweden begann man 1571 mit der Messingherstellung im Vattholma-Messingwerk.

Die riesige Schuld "Älvsborgs lösen" trug dazu bei, dass die schwedischen Messingwerke aufstiegen. (Schweden verlor zweimal am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts die Festung Älvsborg vor dem Einlauf von Göteborg, und die Dänen verlangten riesige Beträge in barem Geld, um die Verteidigungsanlage zurückzugeben.) Um Geld für die Zahlung zu beschaffen, verwendete der Staat alle möglichen Methoden.

Eine wichtige Rolle spielte der Export von Rohkupfer. Aber bald erkannte man, dass die Einnahmen größer sein würden, wenn das Kupfer zu Messing (Kupfer + Zink = Messing) und den Halbfabrikaten Messingblech, Messingdraht und Gussmessing veredelt wurde. Darüber hinaus entstand eine inländische Nachfrage nach Werkzeugen und Gegenständen für den